Prüfungsklausuren 1941/42 als Dokumente zur Klärung der Frage, wie die Turnlehrerinnen-Ausbildung (zum freien Beruf) tatsächlich abgelaufen ist

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Bernsdorff, Walter
Erschienen in:Schulsport und Sportlehrerausbildung in der NS-Zeit : methodologische Probleme der Zeitgeschichtsforschung ; Berichte über die Arbeitstagungen der dvs-Sektion Sportgeschichte 1981/82
Veröffentlicht:Hamburg: Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (Verlag), 1982, S. 78-93
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507001440
Quelle:BISp

Abstract

Den in den Akten der Marburger Universitaet liegenden Klausuren aus den Jahren 1941/42, die von Teilnehmerinnen am BDM-Reichslehrgang 1942 waehrend der Hauptausbildung geschrieben wurden, lassen sich folgende Informationen entnehmen: 1. Es handelt sich bei den Lehrgangsteilnehmerinnen ausschliesslich um 18- bis 24jaehrige rein arische Frauen aus verschiedenen Teilen des Reiches. 2. Die meisten Bewerberinnen hatten eine schlechte Schulausbildung (hoechstens 30 besassen das Abitur); die erfolgreiche Bewaehrung im BDM scheint entscheidender fuer die Zulassung zum Lehrgang gewesen zu sein. 3. Die meisten der Maedchen und Frauen wollten nach der Ausbildung wieder zurueck in den BDM. 4. Die Pruefung gliederte sich in die wissenschaftliche und die praktische Pruefung sowie die Beurteilung der Erzieherpersoenlichkeit. Der Schwerpunkt der Ausbildung lag auf dem praktischen Koennen. 5. Das Niveau der Klausuren kann als niedrig bezeichnet werden. Schiffer