Die Leibeserziehung der Mädchen im Nationalsozialismus : Inhalte und Zielsetzungen in verschiedenen Schulformen

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Autor:Pfister, Gertrud; Sprenger, Reinhard K.
Erschienen in:Schulsport und Sportlehrerausbildung in der NS-Zeit : methodologische Probleme der Zeitgeschichtsforschung ; Berichte über die Arbeitstagungen der dvs-Sektion Sportgeschichte 1981/82
Veröffentlicht:Hamburg: Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (Verlag), 1982, S. 53-77
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507001437
Quelle:BISp

Abstract

Verf. geben einen Ueberblick ueber Inhalte und Zielsetzungen des nationalsozialistischen Maedchen-Sportunterrichts in den Volksschulen, Mittelschulen, Frauenschulen, hoeheren Schulen und den Deutschen Aufbauschulen. Der Maedchen-Sportunterricht im Dritten Reich zeichnete sich demnach durch folgende Merkmale aus: 1. Die geschlechtsspezifische Differenzierung des gesamten Bildungswesens wurde vor allem auch in der Leibeserziehung betont. 2. Die Ziele weiblicher Leibeserziehung zeigten sich als geschlossen und variationsarm. Uebergeordnetes Ziel war die Erziehung der Maedchen zur dienenden Einordnung in die Gemeinschaft. 3. Im Gegensatz zu den Jungen wurde bei den Maedchen eine gruppenbezogene, allgemeine Ertuechtigung mit starker Betonung von Volkstanz und Gymnastik angestrebt. 4. Dem Anteil an der woechentlichen Gesamtstundenzahl nach zu urteilen erfuhr die Leibeserziehung eine vergleichsweise hoehere Bewertung als die Wissensfaecher. 5. In allen Schulformen nahm das Stundendeputat fuer Leibeserziehung der Maedchen gegen Ausbildungsende zugunsten einer verstaerkt praxisbezogenen Ausbildung im hauswirtschaftlichen Bereich ab. Schiffer