Probleme der Erschliessung sportgeschichtlicher "Wirklichkeit"
Gespeichert in:
Autor: | Bernett, Hajo |
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Erschienen in: | Schulsport und Sportlehrerausbildung in der NS-Zeit : methodologische Probleme der Zeitgeschichtsforschung ; Berichte über die Arbeitstagungen der dvs-Sektion Sportgeschichte 1981/82 |
Veröffentlicht: | Clausthal-Zellerfeld: Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (Verlag), 1982, S. 116-137, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online) |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198507001435 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. legt aus eigener Erfahrung dar, was Augenzeugen dazu beigetragen haben, die Sportwirklichkeit des Dritten Reiches zu rekonstruieren. 10 Beispiele (u.a. Leni Riefenstahl, Alfred Bäumler, Guido von Mengden, Carl Diem) lassen erkennen, dass persönliche Erinnerungen nicht einfach gespeichert werden und abrufbar sind, sondern vielmehr eine Variable darstellen. Das im Gedächtnis Aufbewahrte kann durch unbewusste psychische Mechanismen verändert bzw. bewusst manipuliert werden, um das Belastende zu verdrängenund die persönliche Selbstachtung zu erhalten. Der mit der Methode des zeitgeschichtlichen Interviews arbeitende Sporthistoriker muss über ein gesichertes Wissen verfügen, um das Erfragte einordnen und bewerten zu können. Schiffer