Sportunfälle beim Wasserballspiel
Autor: | Biener, K.; Keller, W. |
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Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 36 (1985), 9, S. 276-281, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198506024488 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die Fragebogenauswertung von 147 Wasserballspielern ergab Angaben ueber total 189 Verletzungen. Dabei handelte es sich hauptsaechlich um Bagatellverletzungen, denn nur 22 erforderten eine aerztliche Behandlung, und nur 10 fuehrten zu einem zeitlichen Ausfall. Als Hauptursachen waren bei den Feldspielern mit 66 die Gegenspieler verantwortlich, waehrend die Torhueter in 74 den Ball als Ursache angaben. Am haeufigsten betroffen waren die Arme mit 33 (Finger 24) und der Kopf bzw. das Gesicht mit 39 (Augenverletzungen 18, Zahnschaeden 13). Haeufigste Verletzungsarten waren Verstauchungen mit 31. Durchschnittlich erleidet ein Wasserballer in jeder 108. Stunde seiner Sportausuebung und in jedem 24. Meisterschaftsspiel eine nennenswerte Verletzung. Das Training verursacht in jeder 372. Stunde eine Verletzung. Praeventionsmassnahmen bestehen im Tragen von Ohrenschutzmuetzen sowie der Erziehung zum fairen Spiel, da 17 der Verletzungen an Feldspielern vom Gegner mit Absicht verursacht wurden. Allgemein kann gesagt werden, dass der Wasserballsport zu den Sportarten mit geringer Verletzungsgefaehrdung gezaehlt werden kann, obwohl er zu den Ballsportarten mit haeufigem, direktem Gegnerkontakt gehoert. Verf.-Referat