Neurologie und Neurophysiologie der Gelenke und deren Bedeutung für die Funktion des Bewegungsapparates

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schimek, J.J.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:36 (1985), 8, S. 237-243, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198506024356
Quelle:BISp

Abstract

Im vorliegenden Artikel werden die morphologischen, neurophysiologischen und neurologischen Eigenschaften der Gelenkrezeptoren nach dem Stand der Forschung aufgezeichnet. Diese Rezeptoren spielen eine wichtige Rolle im Bewegungsablauf den Koerpers. Sie tragen zur Regulation des Muskeltonus, zur Kinaesthesie und zum regelrechten Ablauf der muskulaeren Aktivitaet in der homo- und kontralateralen Muskulatur bei. Eine weitere Aufgabe kommt ihnen als Gelenknozizeptoren zu. Es wird auf die Funktion der arthrostatischen, arthrokinetischen und arthronozizeptiven Reflexe hingewiesen. Der pathologische Input aus den Gelenkmechanorezeptoren fuehrt zur Entwicklung von Hartspaenen in zugehoerigen Muskeln, zur Entwicklung des myofasciellen Schmerzes und zur Einschraenkung der Motorik. Diese funktionelle Stoerung der muskulaeren Taetigkeit fuehrt zur Beeintraechtigung der Bewegungskoordination, zur Herabsetzung der Kraftleistung, zur niedrigeren Muskelbelastung und zur erhoehten koerperlichen Ermuedbarkeit. Es ist deshalb insbesondere bei Leistungssportlern darauf zu achten, dass keine Stoerung des joint play vorliegt, um damit die optimalsten Bedingungen fuer die maximalen Sportleistungen zu gewaehrleisten. Verf.-Referat