Abstract

Im vorliegenden Aufsatz wird ein Programm zur Foerderung der Motivation vorges tellt. Es wurde im normalen Sportunterricht in zwei paralellen 4. Klassen der Grundstufe erprobt. Das Programm ging von folgenden Prinzipien aus: - vom Prinzip der realistischen Zielstellung/AN; 1. von der adaequaten Ausnutzung von Attribuierungsmustern (Schemata), und zwar auch in Hinsicht auf perspektivische Orientierung; 2. von der Nutzung individueller Bezugsnormen bei der Leistungsbewertung durch den Lehrer; 3. von der Kooperation als erfolgreiches Ergebnis (erfolgreiche Leistung bedingender Faktor in einer ganzen Reihe von Situationen). Das Programm dauerte fuenf Monate bei zwei Wochenstunden Sportunterricht. Der Vergleich der experimentellen Gruppe mit der Kontrollgruppe brachte die erwarteten Veraenderungen vor allem hinsichtlich der Netto-Hoffnung (NH1; p<0,001) und der Hoffnung auf Erfolg (HE1; p<0,05). Die Experimental- und die Kontrollgruppe unterschieden sich jedoch nicht statistisch signifikant hinsichtlich der Furcht vor Misserfolg(FM1). Diese Variablen wurden mittels Leistungsmotivationsgitter von SCHMALT (1976) gemessen. In den Gesamtwerten der Leistungsmotivation fuer alle 6 Gebiete der Gitter haben wir keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen der Experimental- und der Kontrollgruppe festgestellt. Die angefuehrten Fakten gelten nur fuer das Gebiet der Sportaktivitaeten. Verf.-Referat