Häufigkeit und Ursache von Immunglobulinmangel bei Sportlern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Weiß, M.; Fuhrmansky, J.; Lulay, R.; Weicker, H.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:36 (1985), 5, S. 146-153, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198504023563
Quelle:BISp

Abstract

Ueber 2 Jahre hinweg wurden bei 953 Leistungssportlern neben der Erfassung anamnestischer Daten hinsichtlich Infektionserkrankungen, Infektanfaelligkeit und Trainingsgewohnheiten sowie spiroergometrischen Daten die Immunglobuline G, A und M bestimmt. Es ergab sich dabei eine erhoehte Inzidenz von banalen Infekten zum Zeitpunkt der Untersuchung mit 14,1 sowie eine uebernormal erhoehte Inzidenz von bakteriellen oder viralen Infektionen in der Krankheitsgeschichte mit 11,8 sowie eine auffallende Haeufigkeit von atopischen Erkrankungenmit 9,2 . Ursaechlich im Zusammenhang damit ist eine Haeufung von Immunglobulinmangelerscheinungen zu sehen, wobei gegenueber dem Vergleichskollektiv 89,9 Sportler unter dem Mittelwert lagen, 12,3 der Sportler wiesen einen erniedrigten IgA-Spiegel auf, 2 erniedrigte IgM-Spiegel und 5,4 erniedrigte IgG-Spiegel. Geschlechtsdifferenzen ergaben sich fuer das IgM, Abhaengigkeiten hinsichtlich des Altersganges fuer IgA. Die Ergebnisse deuten im Zusammenhang mit der Literaturuebersicht darauf hin, dass koerperliche Beanspruchung zu einer Abwehrschwaeche fuehren kann und dass dem immunologischen Status insbesondere bei jugendlichen Sportlern unter 17 Jahren vermehrt Beachtung geschenkt werden muss. Verf.-Referat