Diagnostische Möglichkeiten der Kernspinresonanztomographie bei akuter Muskelverletzung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Assheuer, J.; Bonnekoh, A.; Jennissen, J.J.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:36 (1985), 2, S. 36-39, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198503023232
Quelle:BISp

Abstract

Bei einem 38jaehrigen Patienten wird eine Muskelverletzung des li. med. M. gastrocnemius 1/2 Stunde nach dem Unfallereignis kernspinresonanztomographisch untersucht. Dabei zeigen die T2-betonten Protonen-Dichte-Bilder sowohl in sagittaler wie auch koronarer Schnittfuehrung ein Band hoher Signalintensitaet vom Ansatz des med. Kopfes des M. gastrocnemius nach caudo-medial ziehend mit einem streifenfoermigen Bereich erhoehter Signalintensitaet quer zur Muskelfaserrichtung. Hier liegt eine erkennbare Unterbrechung des Muskelfaserverlaufes entsprechend der Definition einer Muskelrissverletzung vor. Durch die Moeglichkeit der Kernspintomographie, Protonen-Dichte-Bilder mit unterschiedlicher Wichtung durch T1- und T2-Relaxationszeiten zu erstellen, werden bei Verlaufskontrollen waehrend des Heilungsprozesses Gewebsveraenderungen wie z.B. Blutung, Blutgerinnsel und Oedemsaum bis zur Rueckbildung des Defektes dargestellt. Bei der zuweilen initial schwierigen differentialdiagnostischen Entscheidung Muskelzerrung-Muskelriss, mit oftmals bedeutsamen Folgen besonders fuer Leistungs- und Berufssportler, bietet die Kernspinresonanztomographie voraussichtlich neue Moeglichkeiten. Verf.-Referat