Abstract

Wenn der Dauerlauf auch dem untrainierten Anfaenger Freude bereiten soll, darf er auf keinen Fall durch ein zu hohes Tempo ueberfordert werden. Dieses Ziel, den Anfaenger nicht zu ueberfordern, kann man nur erreichen, wenn man die physiologische Sauerstoffschuld beim Laufbeginn durch eine rechtzeitige, richtig dosierte Belastungspause sofort wieder ausgleicht. Damit die Pausen zu sog. lohnenden Pausen werden, sind 1. die Pausen bereits zu Zeitpunkten zu machen, an denen Milchsaeure- und Laktatbildung noch so gering sind, dass sie innerhalb von ca. 1 Minute abgebaut werden koennen, also nach zweiminuetigem Traben, 2. die Pausen sehr kurz zu halten (ca. 1 bis 1 1/2 Minuten), damit die Pulsfrequenz nicht zu stark absinkt, was zu einer erneuten Erhoehung der Differenz zwischen Sauerstoffangebot und -bedarf fuehren wuerde. Beim Darmstaedter Lauftreff wurden diese Erkenntnisse konsequent in die Praxis umgesetzt. Gleichzeitig wurde auch die Gruppenbezeichnung auf die wesentlich aussagekraeftigere Angabe der Laufdistanzen umgestellt. Der Erfolg des Darmstaedter Modells begruendet sich jedoch vor allem in der intensiven Anfaengerbetreuung. Schiffer