Koerperliche und biologische Leistungsfaehigkeit von Sporttauchern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Nowacki, P.E.; Hafermann, P.; Kern, A.; Mueller, G.H.
Erschienen in:Therapiewoche
Veröffentlicht:34 (1984), 25, S. 3908-3915, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0040-5973
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198502022901
Quelle:BISp

Abstract

Fuenfzig maennliche Sporttaucher eines Giessener Tauchsportvereins wurden spiroergometrisch nach dem koerpergewichtsbezogenen Belastungsverfahren auf dem Fahrradergometer im Sitzen erschoepfend ausbelastet. Die Probanden wurden in vier Alters- (14-20 J, n = 7; 21-30 J, n = 25; 31-40 J, n = 16; 45-50 J, n = 2) und drei Leistungsgruppen eingeteilt. (Untrainierte (n = 25) mit einer Leistung von 1 bis 2 min 3 Watt/kg Koerpergewicht, Uebergangsgruppe (n = 6) mit 30 Sekunden 4 Watt/kg KG und Trainierte (n = 19) mit 1 bis 2 min 4 Watt/kg KG). Bei allen Gruppen fanden wir hohe Werte fuer die Vitalkapazitaet. Das koerperliche und kardio-respiratorische Leistungsvermoegen der Sporttaucher lag auch bei der trainierten Gruppe deutlich niedriger als bei Leistungssportlern anderer Disziplinen, z.B. fuer die relative maximale Sauerstoffaufnahme nur bei 45,1 +/- 5,0 ml/kg KG/min. Die Sporttaucher atmeten auf allen Belastungsstufen sehr oekonomisch (hohes Atemzugvolumen, relativ niedrige Atemfrequenz), was auf ihr sportartspezifisches Training zurueckgefuehrt wird. Diese leistungsphysiologischen Untersuchungen belegen die Notwendigkeit, dass Sporttaucher ihr Training zusaetzlich auf eine Verbesserung der aeroben Kapazitaet ausrichten sollten, damit waehrend des Tauchens mit und ohne Geraet mehr Sicherheitsreserven vorhanden sind und weniger Notsituationen auftreten. Verf.-Referat