Reaktionszeit und körperliche Aktivität. Eine Studie bei 9- bis 11jährigen Kindern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Klimt, F.; Wenzel, G.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:35 (1984), 11, S. 371-380, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198501022411
Quelle:BISp

Abstract

Bei 48 neun- bis elfjaehrigen gesunden Jungen und Maedchen erfolgten in je vier unterschiedlichen Bewegungsablaeufen mit steigender sowie gleichbleibender koerperlicher Aktivitaet (23 Minuten) auf dem Fahrradergometer bzw. Laufband Registrierungen der optisch-akustischen Reaktionszeit, der Herzschlagfrequenz und des Blutdruckes. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1) Es kann zwar keine allgemeine Gesetzmaessigkeit fuer das Verhalten der Reaktionszeit bei koerperlicher Aktivitaet nachgewiesen werden, doch zeichnet sich ab, dass bei Jungen mit steigender Belastungsinstensitaet eher mit einer Verlaengerung der Reaktionszeit gerechnet werden kann. 2) Das Verhalten der Reaktionszeit bei koerperlicher Aktivitaet zeigt deutliche intraindividuelle und interindividuelle Unterschiede. 3) Die Maedchen neigen bei koerperlicher Aktivitaet eher zu einer Abnahme der Reaktionslatenz, auch wenn sie unter Ruhebedingungensignifikant laengere RZ aufwiesen. 4) Selbst bei forcierter koerperlicher Aktivitaet (Herzschlagfrequenz ueber 180 Schlaege pro Minute) koennen Kinder ihr Reaktionszeitniveau beibehalten. 5) Zwischen koerperlicher Leistungsfaehigkeit (W 170) und Reaktionszeit besteht sicher eine nachweisbare Beziehung. 6) Herzschlagfrequenz, systolischer und diastolischer Blutdruck und Blutdruckamplitude erlauben keine Voraussagen ueber das Verhalten der Reaktionszeit. Verf.-Referat