Zu den Kunst-Sport-Beziehungen in der griechischen Antike aus unserer Sicht

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:John, Erhard
Erschienen in:Theorie und Praxis der Körperkultur
Veröffentlicht:32 (1983), 12, S. 891-894, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0563-4458, 0323-7605
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198407001348
Quelle:BISp

Abstract

Die sozialistische Sicht des antiken Humanismus wird vom Bemuehen getragen, diese kulturgeschichtliche Epoche und ihre Leistungen historisch zu wuerdigen, ihre Schranken bzw. Schattenseiten jedoch nicht zu uebersehen. Was die antiken Kunst-Sport-Beziehungen anbelangt, so ist offensichtlich, dass die veraenderten historischen und gesellschaftlichen Bedingungen der modernen Zeit eine Kopie dieser Beziehungen nicht zulassen. Andererseits ist jedoch davon auszugehen, dass Kunst und Sport mit ihren persoenlichkeitsbildenden Wirkungen auf die allseitige koerperliche und geistige Entwicklung der Persoenlichkeit als solche abzielen und insofern wesentlich zur Auspraegung einer der sozialistischen Gesellschaft gemaessen Lebensweise beizutragen vermoegen. Desweiteren sind die sich im kuenstlerischen Schaffen und in der sportlichen Leistung aeussernden Moeglichkeiten menschlichen Daseins eine staendige Mahnung und innere moralische Verpflichtung, alles zu tun, damit unvermeidliche politische und gesellschaftliche Auseinandersetzungen nicht Formen annehmen, die die Existenz des Menschengeschlechts ueberhaupt und fuer immer in Frage stellen wuerden. Schiffer