Sportförderung in der Dritten Welt : Erfahrungen als Sportexperte in Entwicklungsländern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Loecken, Manfred
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:28 (1979), 7, S. 245-249, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198405021802
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Das Instrumentarium der deutschen Sportförderung in Entwicklungsländern (EL) kommt in unterschiedlichen Projekttypen zur Anwendung. In der bisherigen Förderungspraxis sind dies vor allem Einzelsportartprojekte, Hochschulprojekte und breitgefächerte, bereichsübergreifende Ganzheitsprojekte. Einzelsportprojekte (Beispiel: Förderung der Leichtathletik in Malaysia) wollen durch eine Kombination spitzen- und breitensportwirksamer Maßnahmen Strukturverbesserungen im Verbandssportbereich bewirken. Sie werden in der Regel von einem einzelnen Langzeitexperten abgewickelt. Hochschulprojekte (Beispiel: Sporthochschule Teheran) haben den Aufbau akademischer Sportlehrerausbildungseinrichtungen zum Ziel. In ihnen kommen meist größere Langzeitexpertengruppen zum Einsatz, deren primäre Aufgabe die Fortbildung und Beratung der einheimischen Lehrkräfte (Counterparts) ist. Ganzheitsprojekte offerieren Beratungsleistungen im Gesamtspektrum nationaler Sportentwicklungsprogramme und haben deshalb als die bedarfsangemessenste und wirksamste Förderungsform zu gelten. Sie umfassen eine größere Anzahl von Kurzzeitmaßnahmen und sollten von einem vor Ort tätigen Langzeitexperten koordiniert werden. In Ergänzung zu diesen Projekttypen sind künftig länderübergreifende Regionalprojekte denkbar, die durch die Koppelung von Förderungsmaßnahmen in mehreren benachbarten Ländern zur Steigerung von Wirtschaftlichkeit und fachlicher Effektivität der Förderung beitragen könnten. Sonnenschein