Abstract

Anhand einer Versuchsserie mit einer Gruppe hochqualifizierter Radfahrer werden die wichtigsten Abweichungen des Elektrokardiogramms und des Laktatspiegels waehrend Dauerbelastungen mit unterschiedlicher Intensitaet festgehalten und analysiert. Hauptziel der Untersuchung ist die Feststellung von Auswirkungen des Milchsaeuregehalts auf das Elektrokardiogramm und den Repolarisierungsprozess. Es wird der Stufentest bis zur Erschoepfung angewandt. Die erste Belastung beginnt bei 60 Watt und mit der Dauer von drei Minuten. Bei jeder folgenden Stufe kommen 50 Watt hinzu. Die Belastungsdynamik ist in vier Phasen aufgeteilt: 1. Einarbeitung (Warmmachen) 2. Stabilisierung 3. Maximale Mobilisierung der funktionellen Reserven des Herzen 4. Erholungsphase. Erst in der Stabilisierungsphase wird eine gewisse Korrelation zwischen Kardiogramm und Laktatspiegel registriert. Gegen die Erwartungen wird die Korrelation in der Mobilisierungsphase schwaecher. Das fuehrt Verf. zu der Annahme, dass man nicht in allen Faellen die Veraenderung des EKGs waehrend Belastung mit einer staerkeren Konzentration der Milchsaeure begruenden soll. Als zusaetzliche Bestaetigung dafuer nehmen Verf. die Ergebnisse am Ende der Dauerbelastung (2124 min.). Prodanov