Mit List und Lust in der Institution Schule. Zur Identitaet des Sportlehrers

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Urbigkeit, Jutta
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:32 (1983), 8, S. 295-304
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198404021010
Quelle:BISp

Abstract

Kritisch betrachtet, zeigen die Kategorien des - mittlerweile auch in der Sportpaedagogik - populaer gewordenen symbolischen Interaktionismus, dass schon in der Theorie angelegt ist, was die Praxis Ent-taeuschendes hervorbringt: die Anpassung des Subjekts an das Gegebene. Die hier entworfene (Sportlehrer-)Identitaet entzieht sich dem Zwang zur Anpassung: die Orientierung an dem Prinzip der Achtung und Anerkennung des anderen in kommunikativen Zusammenhaengen ermoeglicht eine Identitaet, die die Faehigkeit zur Normendistanz beinhaltet und die kurzfristig auf den eigenen Vorteil bedachtes Taktieren ueberfluessig macht. Aufgrund seiner besonderen Arbeitsbedingungen, die es listig auszunutzen gilt, hat der Sportlehrer die Moeglichkeit, an die Stelle des Leidens an seiner vermeintlichen sozialen Minder-Wertigkeit die Lust der Verwirklichung einer solchen neuen Identitaet zu setzen. Sportlehrer brauchen keine Opfer der Verhaeltnisse zu sein, sie koennen Subjekte sein, die die Verhaeltnisse veraendern. Verf.-Referat