Über einige Probleme der Kommunikation zwischen Wissenschaft und Praxis : aus der Sicht des Sportpsychologen
Autor: | Simons, Heribert |
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Erschienen in: | Sportwissenschaft (Schorndorf) |
Veröffentlicht: | 13 (1983), 4, S. 374-384, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0342-2380, 1868-1069 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198404020981 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Wie jede Kommunikation ist auch die zwischen Sportpraxis und Sportwissenschaft gestoert, wenn bestimmte Spielregeln nicht eingehalten werden. Im vorliegenden Beitrag werden einige jener Spielregeln behandelt, die der Wissenschaftler beachten sollte, wenn er die Kommunikation optimieren will. Dabei werden zwei Aspekte herausgestellt: die Uebermittlung wissenschaftlicher Befunde an die Praxis und die Beruecksichtigung von Beduerfnissen der Praxis bei der Bestimmung des Gegenstands wissenschaftlicher Forschung. Zum ersten Aspekt werden drei Spielregeln illustriert: Beachtung der hohen Stichproben-Abhaengigkeit von Korrelations-Koeffizienten; Beachtung der Tatsache, dass auch komplexe Methoden der statistischen Datenanalyse keine Theorien ersetzen oder beweisen; letztlich Beachtung des Unterschieds zwischen statistischer und praktischer (inhaltlicher) Signifikanz. Zum zweiten Aspekt wird ausgefuehrt, dass die Beruecksichtigung wichtiger praxisrelevanter Beduerfnisse eine Umorientierung hinsichtlich der Methoden der Datengewinnung erforderlich machen kann. Die Fixierung auf tradierte, aber gegenstandsinadaequate Methoden wird ebenfalls als eine Verletzung geltender Spielregeln bewertet. Verf.-Referat