Abstract

Im Hinblick auf die Bedeutung der Laktatbestimmung in der Sportmedizin wurden die Reproduzierbarkeit, die Variationskoeffizienten, die Wiederfindungsrate und die Linearitaet der Eichkurven zwischen 2 und 20 mmol/l Laktat bei manuellen Methoden im Vergleich mit einer halbautomatischen Technik nach dem Flow Injection System untersucht. Dabei wurde das Karbonatpuffersystem der vollenzymatischen und Monotest-Laktatbestimmung Boehringer mit den Hydratinpuffersystemen von Olsen oder Rydevik bei fluorimetrischen und photometrischen Detektoren ueberprueft. Die vollenzymatische Methode nach Boehringer und die Hydrazinpuffersysteme zeigten Variationskoeffizienten zwischen 0,9 bis 4,6 mit beiden Detektoren in den manuellen Methoden. Eine zusaetzliche Probenverduennung ueber 8 mmol/l Laktat sind fuer den Karbonatpuffer bei der photometrischen und fluorimetrischen Auswertung erforderlich. Die fluorimetrischen Detektoren sind gegenueber den photometrischen etwas empfindlicher. Die Reproduzierbarkeit ist zufriedenstellend, jedoch sind Doppelwerte und Probenleerwerte erforderlich. Die Wiederfindungsrate ist bei niedrigen Laktatkonzentrationen zwischen 1-2 mmol/Laktat (75-85 ) geringer als bei hoeheren Laktatkonzentrationen zwischen 4-20 mmol/l (95-98 ). Die halbautomatische Laktatbestimmung mit dem FIA-Prinzip zeigte den niedrigsten Variationskoeffizienten von 0,5 bei besserer Reproduzierbarkeit der Einzelwerte, oder Wiederfindungsrate und linearen Eichkurven bis 20 mmol/Laktat. Die Uebereinstimmung mit den manuell gewonnenen Laktatwerten war gut und zeigte keine signifikanten Differenzen. Verf.-Referat (gekuerzt)