Die Anpassung der Katecholaminausschüttung beim Langstreckenlauf

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Giebel, G.; Schoeppe, W.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:35 (1984), 2, S. 48-62, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198403020666
Quelle:BISp

Abstract

Die Untersuchung umfasst 13 Frauen und 38 Maenner, von denen vier Frauen und 15 Maenner als Vorstudie 20 km liefen. Die Hauptstudie wurde an den uebrigen 32 Laeufern bei einem 25-km-Lauf vorgenommen. Hierbei wurden die folgenden Parameter im interindividuellen Vergleich untersucht: Gesamtstickstoff, Kreatinin, Gesamteiweiss, Haptoglobin, Haemoglobin, Eiweissauftrennungen, Harnvolumina, Osmolaritaet, Clearences, Haematokrit, Harnsediment, Adrenalin, Noradrenalin und Renin. Die Haemokonzentrierung unter Belastung und die nachfolgende Haemodilution konnten uebereinstimmend anhand von Gesamteiweiss und Haematokrit erfasst werden. Es kam jedoch zu erheblichen Verschiebungen innerhalb der Eiweissfraktionen. Bei der Bestimmung der Katecholamine zeigte sich gegenueber nicht trainierten Personen ein erniedrigtes Ausgangsniveau. Vor allem das kreislaufwirksame Noradrenalin stieg unter Belastung an, fiel aber schon von Beendigung des Laufes wieder ab, was zum einen die schnelle Anpassung an Belastungen darstellt, zum anderen bei niedrigem Gesamtanstieg den Trainingseffekt verdeutlicht. Die fuer lange Belastungen bestehenden Anpassungsmechanismen erfolgen ueber das Renin, das bis Laufende anstieg und sich nahezu verfuenffachte, was ueber das Angiotensin II zur Erhoehung des systolischen und des diastolischen Blutdruckes fuehrt. Verf.-Referat (gekuerzt)