Belastung von Kindern beim Skilanglauf. Herzfrequenz und blutchemische Grössen in einer Längsschnittbeobachtung über vier Jahre

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Keul, Joseph; Huber, G.; Schmitt, M.; Kindermann, W.; Berg, A.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:35 (1984), 1, S. 5-14, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198402020303
Quelle:BISp

Abstract

13 Schueler fuehrten ab ihrem 9. Lebensjahr jaehrlich bis zu ihrem 12. Lebensjahr eine Skilanglaufbelastung durch, bei der folgende Groessen ermittelt wurden: Die Herzfrequenzen lagen in den ersten beiden Beobachtungsjahren waehrend des Skilanglaufs um 180/min; bei den darauffolgenden lag die Herzfrequenz im Durchschnitt bei 170/min. Der Laktatspiegel liegt bei den Skilanglaeufen im Bereich der aeroben Schwelle, die Blutglukose steigt nach Belastung geringgradig an, die Anstiege von Glyzerol und freien Fettsaeuren weisen auf eine gesteigerte Lipolyse hin. Die Triglyzeride steigen nach der ca. 60minuetigen Langlaufbelastung signifikant an, was auf eine verstaerkte Triglyzeridfreisetzung bzw. Triglyzeridsynthese zurueckzufuehren ist. Gegenueber Erwachsenen spricht die glyzerolfreieFettsaeurenrelation fuer eine staerkere Fettutilisation im Kindesalter. Das somatotrope Hormon zeigt einen den Erwachsenen vergleichbaren signifikanten Anstieg. Bei den Kindern wurden geringere Anstiege der Enzymaktivitaeten im Blut (CK, LDH, HBDH) nach dem einstuendigen Skilanglauf gemessen als bei vergleichbarer Belastung von Erwachsenen. Die Serumelektrolyte zeigen geringe Veraenderungen, Harnstoff und Kreatinin erfahren eine geringe Zunahme nach Belastung. Durch Ausdauertraining kann der Funktionszustand des jugendlichen Organismus gebessert werden und Anpassungserscheinungen bilden sich aus, die denen des Erwachsenen entsprechen. Verf.-Referat (gekuerzt)