Zum antifaschistischen Widerstandskampf deutscher revolutionaerer Arbeitersportler von 1933 bis 1935

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Mattausch, Wolf-Dieter
Erschienen in:Theorie und Praxis der Körperkultur
Veröffentlicht:31 (1982), 9, S. 652-655, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0563-4458, 0323-7605
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198307002655
Quelle:BISp

Abstract

Zwischen 1933 und 1936 wurde der groesste Teil der in der Weimarer Republik bestehenden Turn- und Sportorganisationen vernichtet. Die Arbeitersportler gingen in die Illegalitaet, zeigten sich den Machthabern jedoch nur bedingt gefuegig. Besonders die Turner und Sportler, die in den Organisationen der Kampfgemeinschaft fuer Rote Sporteinheit (KG) zusammengefasst waren, leistetenden Faschisten aktiven Widerstand. Der Widerstand der revolutionaeren Arbeitersportler gegen Faschismus und Krieg begann bereits Anfang der dreissiger Jahre mit einer gezielten Vorbereitung auf die Arbeit in der Illegalitaet. So wurden u.a. Stuetzpunkte in buergerlichen Sportvereinen geschaffen, um bei einem zu erwartenden Verbot der KG die Aktivitaet der Arbeitersportler weiterhin zu ermoeglichen. Als wichtiges Mittel im Kampf gegen den Faschismus galt die von 1933 bis 1936 illegal erscheinende Zeitung Rot Sport. Insgesamt gesehen stellte der antifaschistische Widerstandskampf der revolutionaeren deutschen Arbeitersportler einen relativ eigenstaendigen Teil der von der KPD gefuehrten Widerstandsfront im nationalsozialistischen Deutschland der Jahre 1933 bis 1935/36 dar. Schiffer