Abstract

24 uebergewichtige Kinder im Alter von 9 bis 13 Jahren wurden nach dem Zufallsprinzip einer sechsmonatigen ambulanten bewegungstherapeutischen Behandlung, einer kalorienreduzierten Regimetherapie oder einer kombinierten Diaet-Sport-Therapie unterzogen. Monatliche anthropometrische und spiroergometrische Kontrolluntersuchungen sowie Diaetberatungen dienten der Beurteilung des Therapieerfolgs und sollten im Sinne vermehrter Edukation und Motivation die notwendige Verhaltenskontinuitaet garantieren. Die Kinder der kombinierten Therapiegruppe konnten ihr Uebergewicht um 44 Prozent reduzieren, waehrend Bewegungs- und Regimetherapie allein eine Verringerung von 28 Prozent bzw. 29.5 Prozent bewirkten. Das kardiopulmonale Leistungsvermoegen der vor allem der sporttreibenden Kinder erfuhr unter der Behandlung eine deutliche Steigerung. Aus den gewonnenen Erkenntnissen ergeben sich Konsequenzen fuer den Umgang mit adipoesen Kindern in der Schule. Dem Sportpaedagogen kommt die Aufgabe zu, schon fruehzeitigEinfluss auf die Uebergewichtigkeit zu nehmen und demgemaess seinen Sportunterricht so auszurichten, dass die adipoesen Kinder in den Klassenverband integriert und vor allem langfristig zu sportlicher Betaetigung motiviert werden. Verf.-Referat