Die Kreuzbandruptur - eine häufige Sportverletzung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Janka, P.; Oehler, W.D.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:34 (1983), 9, S. 274-279, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198306019622
Quelle:BISp

Abstract

Der Kreuzbandschaden bei Sportunfaellen mit Kniegelenkstraumen erwies sich in unserem arthroskopisch kontrollierten Krankengut mit 39 als eine ueberaus haeufige Unfallfolge. Hierbei stellte sich das Fussballspiel als eine Sportart mit besonderer Verletzungsgefaehrdung dar. Als Behandlungsverfahren steht das konservative Vorgehen bei den kombinierten und isolierten Kreuzbandschaeden mit Instabilitaet nicht zur Diskussion. Eine anatomiegerechte Rekonstruktion der frischen Kreuzbandruptur konnte durch die von uns angewandte Operationstechnik mit transossaerer Drahtanspannung und adaptierender Bandnaht in jedem Falle ermoeglicht werden. Rund 85 der Untersuchten mit Komplexverletzungen boten sehr gute bis gute Ergebnisse mit stabilem Kniegelenk. Die gewohnte sportliche Betaetigung wurde von 65 der Verletzten uneingeschraenkt ausgeuebt. Isolierte Kreuzbandrupturen ohne primaer wesentlichen Stabilitaetsverlust zeigten bei den nicht operativ behandelten eine deutliche Zunahme der Instabilitaet mit positivem Schubladenphaenomen. Wegen der zu erwartenden Spaetschaeden mit Einschraenkung der extremenBelastungsfaehigkeit des Kniegelenkes sollte dem aktiven Sportler mit frischem isoliertem Kreuzbandschaden eine fruehzeitige operativ-rekonstruierende Therapie dringlich angeraten werden. Verf.-Referat (gekuerzt)