Moeglichkeiten des Sportverstaendnisses im Ausgang von Aristoteles

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kirsch, Kerstin; Schuessler, Ingeborg
Herausgeber:Decker, W.; Lämmer, M.
Erschienen in:Jahrbuch der Deutschen Sporthochschule Köln 1981/1982
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Richarz (Verlag), 1982, S. 147-160, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3883455032
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198306019475
Quelle:BISp

Abstract

Im Ausgang von De Anima (Ueber die Seele) von Aristoteles Schriften, lassen sich zwei Moeglichkeiten des Sportverstaendnisses entwickeln: das natuerlich-organische und das moderne, leistungsorientierte. Begriffliche Hilfe bietet die Definition des Lebens bei Aristoteles: Das Leben des Lebendigen verlegt sich in das Organische; die Lebensbewegung selbst ist in sich steigerungsbeduerftig. Sport aber ist gerade eine gesteigerte Weise der organischleibhaften Lebensbewegung. Es zeichnet sich vor, dass die Steigerungsfaehigkeit zum einzigen Ziel werden kann. Moderne Wissenschaft und Technik stellen die Mittel fuer eine unphysiologische Steigerung der Leistungsfaehigkeit des Leibes bereit, die bis zum modernen Doping fuehrt. Diese liegt zwar nicht mehr im Horizont des aristotelischen Physisgedankens, wohl aber kann er als kritisches Korrektiv die Grundlage fuer das erneute Durchdenken der modernen Sportwirklichkeit bilden. Verf.-Referat