Schulsonderturnen als Haltungsturnen?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Dordel, Sigrid
Herausgeber:Decker, W.; Lämmer, M.
Erschienen in:Jahrbuch der Deutschen Sporthochschule Köln 1981/1982
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Richarz (Verlag), 1982, S. 107-126, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3883455032
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198306019459
Quelle:BISp

Abstract

Zielsetzungen, Inhalte und Organisation des Schulsonderturnens werden in juengerer Zeit haeufig kritisiert. Grundlage dieser Kritik ist ein Missverstaendnis, da Schulsonderturnen offenbar mit dem Orthopaedischen Schulturnen identifiziert wird. Tatsaechlich ist das heutige Schulsonderturnen als angewandtes Schulturnen zu verstehen. Entsprechend orientieren sich die Inhalte zum Ausgleich koerperlicher Leistungsschwaechen und sportmotorischer Defizite im wesentlichen an den Lehrplaenen fuer den Sportunterricht der jeweiligen Jahrgangsstufen. Soziale Randstaendigkeit sportschwacher Schueler sollte besondere Beachtung finden. Durch Bewusstmachung individueller motorischer Leistungsfaehigkeit und Foerderung des Selbstbewusstseins dieser Schueler sowie das Schaffen eines positiven sozialen Klimas innerhalb der Schulsonderturngruppen und der Klassengemeinschaft kann die Integration gefoerdert werden. Durch Motivation fuer Bewegung und Sport soll ein Sporttreiben auch ausserhalb der Schule und moeglichst ueber die Schulzeit hinaus angeregt und ermoeglicht werden. Dem Bewegungsmangel als weit verbreiteten Gesundheitsrisiko kann so vorgebeugt werden. Verf.-Referat