Geschwindigkeits- und Zugverhalten im 200-m-Freistilschwimmen von Männern und Frauen der europäischen Spitzenklasse

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Letzelter, Helga; Freitag, Werner
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:12 (1982), 6, S. 442-452, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198305019301
Quelle:BISp

Abstract

Auf der Grundlage der Strukturierung der komplexen Schwimmleistung nach zwei Modellstufen werden das Tempo-, das Zuglaengen- und das Zugfrequenzverhalten im 200-m-Freistilschwimmen von Maennern und Frauen der europaeischen Spitzenklasse untersucht. Unter anderem werden folgende Ergebnisse gewonnen und diskutiert: Es bestehen keine substantiellen Unterschiede im Geschwindigkeitsverlauf bei Maennern und Frauen. Unter den Leistungsgruppen besteht eine aehnliche Tendenz der Geschwindigkeitsdiagramme. Zum Vorsprung der Maenner vor den Frauen tragen alle vier Bahnen bei. Die Teilzeiten korrelieren nur bei den Frauen in allen Faellen systematisch miteinander. Maenner benoetigen fuer die 200 m durchschnittlich 157,5, Frauen ueber 185 Zuege; der Unterschied von 19 cm in der Zuglaenge ist die alleinige Ursache des Leistungsrueckstandes, denn in der Zugfrequenz sind die Frauen signifikant um ueber 6 Z/min voraus. Zuglaenge und Zugfrequenz differenzieren die beiden Leistungsgruppen nur unsystematisch; beide variieren mehr als ihr Produkt, die mittlere Schwimmgeschwindigkeit. Die Zuglaenge faellt in allen Gruppen nach dem Start immer weiter ab und ist die Hauptursache des Tempoabfalls nach dem Start. Maenner ziehen waehrend des gesamten Rennens laenger als Frauen, doch haben die Frauen eine bessere Zuglaengenausdauer. Die Zugfrequenz der Maenner nimmt pro Bahn bestaendig zu; bei den Frauen faellt sie auf der 2. Bahn ab. Verf.-Referat (gekuerzt)