Wintersport und Wirbelsaeulenverletzungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kostron, H.; Benedetto, K.; Mohsenipour, I.
Erschienen in:Zeitschrift für Allgemeinmedizin
Veröffentlicht:58 (1982), 32, S. 1748-1751, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1433-6251, 1439-9229
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198302018005
Quelle:BISp

Abstract

In dem unfallchirurgischen Krankengut zwischen 1975 und 1980 befanden sich bei 172000 Unfaellen 19000 Wintersportunfaelle. Aus diesem Material wurden 146 Wirbelsaeulentraumen selektiert. Waehrend die Anzahl dieser Verletzungsart bis 1980 jaehrlich konstant blieb, scheint sie in den letzten zwei Jahren anzusteigen. Die neurologischen Ausfaelle, solitaere Schaedigung der Nervenwurzel oder Schaedigung des gesamten Rueckenmarks, sind nicht immer die Folge direkter Gewalteinwirkung. Waehrend es bei Luxationsfrakturen oder Kompressionsfrakturen mit der Verlagerung von Knochenfragment in den Wirbelkanal zu einer direkten Schaedigung kommt, wobei die neurologische Symptomatik meist akut einsetzt, kommt es beim Rueckenmarkoedem, verursacht meist durch einen Gefaesz spasmus der Arteria spinalis anterior und deren Aeste, meist zu einer langsam progredienten Entwicklung der Plegie. Auf die Sofortversorgung und die Therapie des Rueckenmarkoedems wird anhand von Beispielen naeher eingegangen. Verf-Referat