Ergometrie im Wasser - eine neue Form der Leistungsdiagnostik bei Schwimmern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Simon, G.; Thiesmann, M.; Frohberger, U.; Clasing, D.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:34 (1983), 1, S. 5-14, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198302017956
Quelle:BISp

Abstract

Bei 32 Leistungsschwimnmern wurde neben einer Spiroergometrie im Sitzen auf dem Fahrradergometer und der roentgenologischen Herzvolumenbestimmung eine progressive Schwimmbelastung durchgefuehrt. Beginnend mit 4:30 min/300 m fuer Kraulschwimmer (5:00 min/300 m Ruecken, 5:30 min/300 m Brust) wurde die Schwimmgeschwindigkeit durch Zeitverkuerzung um 15 sec/300 m stufenweise bis zur subjektiven Erschpoepfung gesteigert. Vor und 3 min nach Belastung sowie am Ende jeder Belastungsstufe wurden die Herzfrequenzen ermittelt und Kapillarblut zur Laktatbestimmung entnommen. Zwischen der Leistung in einem Wettkampf waehrend des Untersuchungszeitraums und der Fahrradergometrie findet sich eine nur lockere Beziehung (r = 0,40), enger ist die Korrelation zum Herzvolumen (r = 0,48) und zur gemessenen max. 02-Aufnahme (r = 0.63). Zu den auf das Koerpergewicht bezogenen Groessen ist die Verbundenheit jeweils deutlich geringer (Watt/kg: r = 0,22, HV/kg: r = 0,33, V02/kg x min: r = 0,38). Die weitaus engste Abhaengigkeit besteht zwischen Wettkampferfolg und max. Schwimmleistung im Test (r = 0,81). Es handelt sich somit bei der vorgestellten Untersuchungsmethode um ein sportartspezifisches Verfahren von exakter Reproduzierbarkeit, welches eine in hohem Masze zutreffende Leistungsbeurteilung und anhand des Laktatverhaltens eine gezielte Trainingsberatung fuer Schwimmer zulaesst.Verf.-Referat