Enzymadaptation im Muskel durch Training

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Keul, Joseph; Berg, A.; Lehmann, M.; Chavez, R.S.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:33 (1982), 12, S. 403-407, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198302017867
Quelle:BISp

Abstract

Bei Ausdauertrainierten (n = 7 Alter 24,5 Jahre) und Untrainierten (n = 8 Alter 22,9 Jahre) werden maximale Sauerstoffaufnahmefaehigkeit und verschiedene Enzyme im Musculus vastus lateralis bestimmt. Bei unveraenderter Aktivitaet der Kreatin- und Pyruvatkinase nehmen die glykolytischen Enzyme Hexosephosphatisomerase und Laktatdehydrogenase ab, die oxidativen Enzyme Isozitratdehydrogenase und Malatdehydrogenase nehmen zu. Bei den Quotienten ICDH durch LDH bzw. MDH durch LDH sind diese Unterschiede am ausgepraegtesten. Ebenfalls zeigte die Aminosaeurearylpeptidase eine Aktivitaetsabnahme, hingegen die Glutamatoxalacetat- bzw. Glutamatpyruvattransaminase signifikante Zunahmen. Die Ab- bzw. Zunahme der Enzymaktivitaeten, insbesondere jedoch ihrer Quotienten, steht in unmittelbarer Beziehung zur Sauerstoffaufnahmefaehigkeit des Organismus, die bei den Trainierten mit 65,3 ml/kg KG um 20 ml hoeher verglichen mit den Untrainierten liegt. - Als Ergebnis der niedrigeren glykolytischen und hoeheren oxydativen Kapazitaet kommt es beim Ausdauertrainierten spaeter und weniger zu einer Laktatazidose. Die in vitro gemessenen Enzymaktivitaeten koennen nicht ohne weiteres auf den Gesamtorganismus uebertragen werden, da beim Trainierten andere humorale Verhaeltnisse und erhoehte Rezeptorenempfindlichkeit z.B. fuer Katecholamie vorliegen koennen. Verf.-Referat