Neuromuskuläre Untersuchungen zur Bestimmung individueller Belastungsgrößen für ein Tiefsprungtraining

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Schmidtbleicher, Dietmar; Gollhofer, Albert
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:12 (1982), 4, S. 298-307, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198301017443
Quelle:BISp

Abstract

Tiefspruenge sind die am haeufigsten praktizierte Trainingsform des reaktiven Krafttrainings. Bei Spruengen aus unterschiedlichen Absprunghoehen (0,50 m und 1,10 m) zeigte sich, dass Trainierte im Gegensatz zu Untrainierten die in der nachgebenden Bewegungsphase ausgeloeste reflexinduzierte elektrische Zusatzaktivitaet in der anschliessenden konzentrischen Phase ausnuetzen koennen. Bei Untrainierten verpufft die Reflexaktivitaet beim Uebergang von der exzentrischen zur konzentrischen Arbeitsweise. Die Afferenzverschaltung der Beinextensoren sowie die auftretenden Belastungsspitzen (das 6- bis 10fache des Koerpergewichts auf einem Bein) legen eine Grenzwertbestimmung fuer die Absprunghoehe nahe, die nicht wie bisher von einer unflexiblen Absprunghoehe ausgeht. Tiefspruenge sollten so durchgefuehrt werden, dass die Ferse den Boden gerade nicht beruehrt. Ein Tiefsprungtraining, das sich an dieser Grenzhoehenbestimmung orientiert, garantiert die Schulung derreaktiven Faehigkeiten, vermeidet unphysiologisch hohe Belastungsspitzen und kann in Abhaengigkeit von Tagesform, Leistungsniveau usw. individuell angepasst werden. Verf.- Referat