Soziale Mobilitaetserwartung im Fussballsport. Eine pfadanalytische Untersuchung zum Aufstiegsmotiv bei jugendlichen Spielern der nationalen Spitzenklasse

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Becker, Peter
Herausgeber:Albrecht, Dirk
Erschienen in:Fussballsport. Ergebnisse sportwissenschaftlicher Forschung
Veröffentlicht:Berlin: Bartels & Wernitz (Verlag), 1979, S. 86-108
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3870390263
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198207001354
Quelle:BISp

Abstract

Nicht-traditionale Gesellschaften messen hohen Berufspositionen und beruflichem Erfolg eine grosse Bedeutung zu. Angesichts der prinzipiellen Knappheit dieser Positionen und der geringen Durchlaessigkeit der gesellschaftlich etablierten Zugangskanaele zu den begehrten Stellungen, erfahren vor allem Individuen aus unteren Sozialschichten relativ frueh die Wirksamkeit sozialer Barrieren. Unter Beibehaltung der kulturell vermittelten Mobilitaetserwartungen fuehrt dies zu einer Umorientierung und zur verstaerkten Wahrnehmung anderer Kanaele. Hierzu ist auch der Leistungssport zu zaehlen. Verf. untersucht,inwieweit die sozialstrukturellen Faktoren Herkunftslage und Schulbildung dazu beitragen, ein Ersatzmotiv zu entwickeln: den Aufstieg ueber den Sport. Mit Hilfe der Pfadanalyse werden vier abgeleitete Hypothesen ueberprueft und diskutiert. Nach einer allgemeinen Abschaetzung der Angemessenheit des Pfadmodells wird auf das Verhaeltnis subjektiv erlebter und objektiv gegebener Mobilitaetsprozesse eingegangen. Verf.-Referat (ueberarbeitet)