Abstract

Eine multiple Betrachtungsweise des hinsichtlich seiner dynamischen und zeitlichen Struktur komplexen Boxstosses laesst folgende Schlussfolgerungen zu: 1. Leistungsschwaechere Boxer setzen im Gegensatz zu leistungsstaerkeren Boxern bei der Realisierung des Boxstosses in verstaerktem Masse motorische Elemente ein, die offensichtlich fuer die optimale Schlagdurchfuehrung nicht erforderlich sind. 2. Die motorische Binnenstruktur des Boxstosses ist in verschiedenen Leistungsgruppen unterschiedlich; der Anteil der meisten Einzelelemente ist ausserordentlich variabel. 3. Das Koerpergewicht hat durchweg eine hohe Bedeutung fuer die Schlagkraft. Diese Bedeutung ist um so groesser, je besser das Koerpergewicht eingesetzt werden kann. 4. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Schlagkraft und der Faehigkeit, diese schnell mobilisieren zu koennen. Die Untersuchung zeigt, dass die Qualitaet des Boxstosses nicht nur vom Auspraegeniveau der motorischen Merkmale bestimmt wird, sondern darueber hinaus von einem optimal miteinander abgestimmten Verhaeltnis dieser Einzelmerkmale zueinander. Schiffer