Zur Bewegungssozialisation in der Herkunftsfamilie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Baur, Jürgen
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:12 (1982), 2, S. 121-151, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198205016639
Quelle:BISp

Abstract

Obwohl Probleme familialer Sozialisation eine lange und umfangreiche Forschungstradition in den Sozialwissenschaften haben, wurde der Bewegungssozialisation im Elternhaus bislang nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Der Beitragnimmt die verstreuten und meist in anderen thematischen Zusammenhaengen erhobenen empirischen Befunde zusammen. Ueblicherweise werden in den vorliegenden Untersuchungen bestimmte bewegungsbezogene Merkmale von Heranwachsenden, die als Sozialisationseffekte interpretiert werden, mit Variablen in Verbindung gebracht, die als Sozialisationsbedingungen ausgelegt werden. Sportbezogene Orientierungen und Aktivitaeten von Eltern und Geschwistern, elterliche Erziehungsorientierungen, familiaereWohnverhaeltnisse, die soziale Lage von Familien werden u.a. als Bedingungen familiaerer Bewegungssozialisation eingefuehrt. Zwischen den Variablengruppen werden meist statistisch gesicherte, aber schwach ausgepraegte Zusammenhaenge registriert. Das Resuemee der empi- rischen Befunde veranlasst zu Nachfragen, die auf einige Forschungsdefizite verweisen. Sie sind vornehmlich darauf zurueckzufuehren, dass ein theoretischer Bezugsrahmen zur Analyse von Bewegungssozialisation in der Herkunftsfamilie noch kaum entfaltet ist. Verf.-Referat