Todesfälle im Zusammenhang mit Sport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Jung, K.; Schaefer-Nolte, W.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:33 (1982), 1, S. 6-11, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Tod
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198203016009
Quelle:BISp

Abstract

Die retrospektiv vorgenommene Auswertung von akut aufgetretenen Todesfaellen im Zusammenhang mit Sport fuer die Jahre 1973 bis 1977 in Nordrhein-Westfalen ergab 154 Faelle, ausschliesslich Gelegenheits- und Breitensportler mit geringerem Leistungsniveau. Die Todesfallquote berechnete sich zu 0.16 Prozent jaehrlich bei Vergleich mit der Gesamtzahl der Sportunfaelle. Der Sporttod kam bezueglich der Sportart am haeufigsten beim Fussball (42,9 ) vor, gefolgt von Reiten (9,7 ), Turnen (7,8 ) und Handball (6,8 ). Bezogen auf die Gesamtzahl der Sporttreibenden in den einzelnen Sportarten besitzt das Sporttauchen die hoechste Todesfallquote (23,5 auf 100 000), gefolgt von Sportkegeln, Versehrtensport und Reiten. Nichttraumatische Todesfaelle mit organpathologischen Veraenderungen waren mit 101 Faellen (65 ) vertreten, in der Mehrzahl der Faelle Herz-Gefaess-Krankheiten. Traumatische Todesfaelle mit organpathologischen Veraenderungen bildeten mit 10 Faellen den geringsten Anteil, wobei hirnorganische Veraenderungen und Herzkontusionen die haeufigsten Ursachen waren. Traumatische Todesfaelle ohne pathologische Organveraenderungen traten in 43 Faellen (28 ) auf, meist beim Reiten, Fussball und Sporttauchen (am haeufigsten Kopf- und Halsverletzungen; in der ueberwiegenden Mehrzahl unter 40 Jahren). Verf.-Referat