Abstract

Die Stellungnahme zu Hermann BACH problematisiert die Ergebnisse und Methoden der Untersuchung. Sie eroertert die sogenannte Volks- und Wehrsportbewegung vor dem Hintergrund massiver parteipolitischer Interessen. Die Verbindung mit dem politischen Extremismus, der die Aufloesung der Republik herbeifuehrte, laesst den Wehrsport fragwuerdig erscheinen. Durch Umfunktionieren und Transformieren zur Vorschule eines gewalttaetigen Aktionismus ist das sportliche Element verlorengegangen. Der vermeintliche wehrpolitische Nutzwert des Sports, belegt durch zweifelhafte historische Beispiele, wird grundsaetzlich bestritten. Indem BACHs vorurteilsfreie Deskription durch eine kritische Auseinandersetzung ergaenzt wird, stehen methodologische Prinzipien der Zeitgeschichte des Sports zur Debatte. Der Beitrag will dazu anregen, eine Diskussion unterschiedlicher sportgeschichtlicher Positionen in Bewegung zu setzen. Verf.-Referat