Denkansaetze fuer eine marxistisch-leninistische Theorie des Sports

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Sieger, Walter
Erschienen in:Theorie und Praxis der Körperkultur
Veröffentlicht:30 (1981), 4, S. 298-304, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0563-4458, 0323-7605
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198202015375
Quelle:BISp

Abstract

Eine Theorie des Sports ist im Gegensatz zu der Theorie der Koerperkultur keine Wissenschaftsdisziplin. Die Theorie der Koerperkultur ist die Aussagenmenge ueber Wesen, Ursprung und Entwicklung der Koerperkultur im allgemeinen und der sozialistischen Koerperkultur im besonderen. Bei der Theorie des Sports geht es hingegen um eine spezifisch qualitative Aussagemenge ueber Wesen, Ursprung und Entwicklung des Sports und der Sportarten. Eine Theorie des Sports besitzt weitgehend andere Objekte als eine Theorie der Koerperkultur. Sie erklaert objektive Sachverhalte, die zunaechst einmal aufgedeckt werden muessen. Indem sie neue Sachverhalte vorauszusagen hat, kommt der Theorie des Sports gleichzeitig eine prognostische Funktion zu. Ausgangskategorie fuereine marxistisch-leninistische Theorie des Sports ist die Kategorie Wettkampf. Der Wettkampf als das Wesen des Sports ist historisch in der gesamten menschlichen Gesellschaft nachweisbar und ist als Ziel des Trainings eine wesentlicheBezugsgroesse. Der Begriff Wettkampf erfuellt somit weitgehend dieAnforderungen, die die marxistisch-leninistische Erkenntnistheorie an eine Ausgangskategorie stellt. Schiffer