Engpaszsyndrom des Nervus suprascapularis bei einem Leistungssportler

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schinze, W.; Heise, U.; Dahmen, G.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:32 (1981), 10, S. 262-264, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198201015219
Quelle:BISp

Abstract

Nach Beschreibung der normalen und pathologischen Anatomie im Bereich des Schulterblattes wird ein Fall des sehr seltenen Engpaszsyndromes des Nervus suprascapularis vorgestellt. Die Symptomatik dieses Leidens ist durch den rein motorischen Charakter des Nervus suprascapularis bedingt, als erstes Symptom traten Muskelatrophien und eine leichte Ermuedbarkeit der rechten Schulter auf. Die muskulaeren Ausfallerscheinungen des Musculus supraspinatus und des M. infraspinatus konnte dieser Leistungssportler funktionell voll kompensieren. Beschwerden bei Arbeiten mit erhobenem Arm sind wohl am ehesten auf die vorzeitige Ermuedung der kompensatorisch ueberbeanspruchten Anteile des Musculus deltoideus und des Musculus trapezius zu erklaeren. Die Beschwerden tratenin diesem Bereich auf. Eine rechtzeitige Neurolyse des Nervus suprascapularis im Bereich der Incisura scapulae fuehrte zu einer weitgehenden Erholung der Nerven. In besonders gelagerten Faellen halten wir beim Leistungssportler die operative Revision fuer indiziert. Bei der Sportleruntersuchung sollte bei unklaren Beschwerden dorsal vom Schulterblatt an dieses seltene Krankheitsbildgedacht werden. Verf.-Referat