Zur Höchst- und Dauerleistungsfähigkeit von Bundesligafußballspielern

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Dickhuth, H.-H.; Simon, G.; Bachl, N.; Lehmann, M.; Keul, Joseph
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:11 (1981), 2, S. 148-152, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198106014956
Quelle:BISp

Abstract

Die leistungsphysiologischen Parameter von 14 Fussballspielern der Ersten und 11 Fussballspielern der Zweiten Bundesliga wurden mit denen von 11 Mittelstreckenlaeufern der nationalen Spitzenklasse und 13 Mittelstreckenlaeufern der regionalen Klasse verglichen. Das Herzvolumen der Fussballspieler und der Mittelstreckenlaeufer der regionalen Klasse war leicht vergroessert, das der hochtrainierten Mittelstreckenlaeufern deutlich vergroessert. Die maximale Sauerstoffaufnahme der Fussballspieler lag ueber den Werten durchschnittlicherUntrainierter, jedoch erheblich niedriger als bei den Mittelstreckenlaeufern. Die Dauerleistungsfaehigkeit, ermittelt bei einer Lactatkonzentration von 4 mmol|1, zeigte zwischen der Ersten und Zweiten Bundesliga keinerlei Unterschiede, war jedoch wesentlich niedriger als bei den Mittelstreckenlaeufern. Bei den Fussballspielern kommt es vorzeitig zu einer Lactatbildung und somit zu den negativen Auswirkungen einer Arbeitsazidose. Herzgroesse, maximale Sauerstoffaufnahmefaehigkeit sowie die ergometrische Laufleistung an der Dauerleistungsgrenze belegen, dass die aerobe Kapazitaet von Bundesligafussballspielern im Vergleich zu Mittelstreckenlaeufern nur gering ausgepraegt ist undsomit wahrscheinlich zuwenig als leistungsentscheidender Faktor beruecksichtigt und ausgeschoepft wird. Verf.-Referat (gekuerzt)