Abstract

Der Verf. stellt bisherige in der trainingswissenschaftlichen Literatur dargestellte Modelle des Kinder- und Jugendtrainings vor. Diesen ist gemeinsam, dass die Prozesshaftigkeit eines langjaehrigen Trainingsaufbaus anerkannt wird, dieser in Etappen oder Abschnitte mit unterschiedlichen Zielsetzungen gegliedert ist und auf den Gesetzmaessigkeiten sportlicher Leistungsentwicklung beruht. Ein echtes trainingswissenschaftliches Defizit - mit Auswirkungenauf die Trainingspraxis - liegt darin, dass die Trainingswissenschaft diese Konzeptionen kaum begruendet, so dass noch heute in vielen Bereichen das Kindertraining als reduziertes Abbild des Jugend- oder Erwachsenentrainings aufgefasst wird. Im einzelnen wird auf die Gesetzmaessigkeiten der sportlichen Leistungsentwicklung, die sich durch das stufenweise Erreichen funktional aufeinander aufbauender Trainingsziele vollzieht, eingegangen und durch praktische Beispiele verdeutlicht. Der Beitrag setzt sich mit der Altersunabhaengigkeit des Trainingsaufbaus auseinander, auf die elementaren Ausbildungsabschnitte wird eingegangen und ueber die verschiedenen Formen der Aufnahme des regelmaessigen Trainings - den Frueh-, Spaet- und Quereinstieg - wird informiert. Verf.-Referat (gekuerzt)