Zum Problem der Schiedsrichterleistungen im Basketball

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schmidt, G.; Bloch, M.; Goebel, W.
Erschienen in:Leistungssport
Veröffentlicht:11 (1981), 1, S. 44-53, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0341-7387
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198105014517
Quelle:BISp

Abstract

Ein Basketball-Bundesligaspiel wurde mit 3 Videokameras aufgezeichnet, um einenachtraegliche Analyse der Schiedsrichterentscheidungen zu ermoeglichen. Obwohl die 4 Auswerter (2 unbeteiligte A-Schiedsrichter und je ein Spieler der beteiligten Mannschaften) aussagten, dass durch die Aufnahmetechnik eine eindeutige Analyse unter Schiedsrichtergesichtspunkten moeglich sei, traten grosse Diskrepanzen zwischen den unabhaengig voneinander gefaellten Urteilen zutage: Von den 83 im Spiel getroffenen Urteilen bestaetigten alle 4 Auswertergemeinsam nur 54 (=65), in 4 Faellen wurden die Schiedsrichterpfiffe als eindeutig falsch klassifiziert, in den restlichen 25 Faellen differierten die Auswerteurteile. Von insgesamt 117 Spielsituationen, in denen zusaetzliche Entscheidungen getroffen wurden, war keine mit einem voll uebereinstimmenden Urteil belegt und nur 8 mit einem 3:0-Urteil. So ergibt sich eine grosse Grauzone uneinheitlicher Regelauslegungen, die fuer die Schiedsrichterproblematik kennzeichnend ist. Als Gruende werden das Regelwerk und die Fehlerquellen menschlicher Beobachtungen genannt. Fuer beide Bereiche werden Ansatzpunkte zur Verbesserung vorgeschlagen. Verf.-Referat