Dämpfungseigenschaften von Sportmatten und ihr Einfluss auf die Ausprägung von Muskeldehnungsreflexen. Ein Beitrag zur Unfallverhütung im Sport
Autor: | Schmidtbleicher, Dietmar; Mueller, K.-J.; Noth, J. |
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Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 32 (1981), 4, S. 95-103, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198104013823 |
Quelle: | BISp |
Abstract
An 14 Vpn wird eine Fallbewegung auf unterschiedlich harten Auftreffunterlagen (ungedaempfte Landung, Weichbodenmatte, Aufsprungmatte) untersucht und dabei das Innervationsverhalten des M. triceps br. analysiert. Es zeigt sich, dass die bereits vor dem Aufprall aktivierten Extensorenmuskeln in Abhaengigkeit von der Auftreffunterlage gedehnt werden und dabei Dehnungsreflexaktivitaeten auftreten. Diese Reflexe ermoeglichen eine wesentlich schnellere und hoehere Kraftentwicklung, als dies bei maximaler Willkuerkontraktion der Fall ist. Waehrend eine Landung auf der Aufsprungmatte deutliche Reflexaktivitaeten ausloest, sind diese auf der Weichbodenmatte bedingt durch die geringeren Muskeldehnungsgeschwindigkeiten, kaum nachweisbar. Zieht man weitere Eigenschaften der Sportmatten, wie Flaechenelastizitaet und Drehfreiheit fuer die Extremitaeten in Betracht, muss im Gegensatz zur bisherigen Sportpraxis in einer Vielzahl sportlicher Situationen die Aufsprungmatte der Weichbodenmatte vorgezogen werden. Verf.-Referat