Bewahrung und Bewältigung des historischen Erbes bei der Entwicklung einer neuen Körpererziehung in der DDR nach 1945
Autor: | Wonneberger, Günther |
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Erschienen in: | Wissenschaftliche Zeitschrift der Deutschen Hochschule für Körperkultur |
Veröffentlicht: | 21 (1980), 1, S. 5-12, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0457-3919 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198104013764 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die nach der Zerschlagung des Faschismus in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone eingeleitete antifaschistisch-demokratische Umwaelzung schloss auch Koerpererziehung und Sport ein. Faschistische Lehren, Praktiken und Organisationen wurden ueberwunden bzw. beseitigt. Die neue Konzeption fuer die Koerpererziehung stuetzte sich auf progressive historische nationale Traditionen und internationale Erfahrungen: 1. die humanistischen Gedanken der Klassiker der buergerlichen Koerpererziehung, insbesondere auf JAHN, GUTSMUTHS und VIETH; 2. die Erkenntnisse der deutschen und internationalen Arbeitersportbewegung; 3. die bedeutenden Ergebnisse beim Aufbau der sowjetischen Koerpererziehung. Die antifaschistisch-demokratischen Veraenderungen und die dabei gewonnenen Erfahrungen stellten Voraussetzungen fuer die Inangriffnahme weitgehender Vorstellungen dar. Sie waren von MARX und ENGELS fuer die Erziehung derZukunft entwickelt worden. In ihnen sollte die koerperliche Erziehung ein wichtiger und fester Bestandteil der Gesamterziehung sein. Auf diesen Grundlagen entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten die sozialistische Koerpererziehung der DDR als Teil eines tiefgreifenden Prozesses. Verf.-Referat (ueberarb.)