Herzrhythmusstoerungen im Belastungstest. Vorkommen und Bewertung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Just, H.; Meinertz, T.; Loellgen, H.; Drexler, H.
Erschienen in:Therapiewoche
Veröffentlicht:31 (1981), 8, S. 1087-1093, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0040-5973
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198103013510
Quelle:BISp

Abstract

Herzrhythmusstoerungen im Belastungstest sind bei Gesunden selten, bei Herzkranken haeufig. Sie nehmen mit dem Alter und der Intensitaet der Belastung zu. Bei Vorliegen einer organischen Herzerkrankung findet sich eine enge Beziehung zwischen der Schwere der Erkrankung (Koronararterienveraenderungen, myokardiale Kontraktionsstoerungen) und der Haeufigkeit und Komplexitaet der Arrhythmie. Isometrische Belastung fuehrt haeufiger zu Arrhythmien als dynamische Belastungstests. Arrhythmien bei geringer Belastungsintensitaet und dasAuftreten in der Erholungsphase bei bekannter Herzerkrankung sind besonders unguenstig zu bewerten. Prognostisch unguenstige ventrikulaere Arrhythmien, d.h. solche, die bei geringer Belastungsintensitaet auftreten (25 bis 50 Watt), die polytopen Reizursprung zeigen, Salven bilden, Kammertachykardien entwickeln, unter Belastung haeufiger werden und in der Erholungsphase komplexe Erscheinungsformen annehmen, sind als Indikation zur antiarrhythmischen Therapie anzusehen. Der Behandlungserfolg muss kontrolliert werden. In Zweifelsfaellen muss das Langzeit-Speicher-EKG zur Sicherung der Indikation zur antiarrhythmischen Therapie herangezogen werden. Verf.-Referat