Unterrichtsmaterialien und Curriculumreform

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Brettschneider, Wolf-Dietrich
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:28 (1979), 3, S. 99-105, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198102012949
Quelle:BISp

Abstract

Das Schulbuch ist als Medium im Sportunterricht noch neu und wenig in Gebrauch. Dennoch oder gerade deshalb ist seine didaktische Relevanz in Theorie und Praxis des Unterrichts nicht zu verkennen. Die Notwendigkeit der Schulbuchanalyse ergibt sich zwingend. Sie wird hier vollzogen an je einem Schuelerbuch Fussball aus der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. Wegen der Verschiedenheit der Gesellschaftssysteme beschraenkt Verf. den Vergleich auf eine quantitative Raumanalyse. Die qualitative Analyse bezieht sich nur auf das Buch aus der Bundesrepublik. Sein paedagogischer Wert wird an der Uebereinstimmung mit dem didaktischen Konzept von KURZ gemessen, das in der Curriculumdiskussion fuer Sport - zumindest in Nordrhein-Westfalen - richtungsweisend ist. Verf. stellt fest: das Buch leistet fuer ein regelgerechtes Lernen des Spiels zwar Hilfe, laesst jedoch Aspekte zu Sozialwert, Gesundheit, Handlungs- und Kritikfaehigkeit unbeachtet, bleibt somit hinter dem Erkenntnisstand der Sport- und Spieldidaktik zurueck. Zu fragen ist, wie wirksam Curriculumplaner und Schulbuchautoren zusammenarbeiten; ob die Moeglichkeiten einerguten und die Gefahren einer mangelhaften Kooperation ueberhaupt bewusst sind. Siebler-Ungerland