Plasmakatecholamine, Glukose, Laktat sowie aerobe und anaerobe Kapazität bei Jugendlichen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Lehmann, M.; Keul, Joseph; Schmid, P.; Kindermann, W.; Huber, G.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:31 (1980), 10, S. 287-295, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198101012664
Quelle:BISp

Abstract

Die freien Plasmakatecholamine Adrenalin (A), Noradrenalin (NA) und Dopamin (DA) wurden radioenzymatisch, Lactat und Glucose enzymatisch im Blut bei zwoelf Mittelstreckenlaeufern (17,7 +/- 1 Jahr), vor und nach einem 10 000-m-Lauf (n = 9); einem 500-m-Lauf (n = 12) sowie waehrend stufenweiser Laufbandergometrie (LBE, n = 9) bestimmt. Der Anstieg von A und HA bei der LBE ist bis in den aerob-anaeroben Uebergangsbereich gering gegenueber einer Konzentrationszunahme auf mehr als das Zehnfache waehrend maximaler Belastung. A und NA nehmen somit parabolisch in Beziehung zur Laufgeschwindigkeit, Herzfrequenz und Sauerstoffaufnahme zu. Die ueberproportionale Zunahme von A und NA erfolgt bei einer Sauerstoffaufnahme von ca. 80 des Maximalwertes und einer Herzfrequenz von mehr als 160/min. Ein vergleichbares regulatives Verhalten zeigen auch andere Gruppen unabhaengig von Alter und Trainingszustand. Nach dem 500-m-Lauf ist A hoeher als nach maximaler LBE, nach dem 10 000-m-Lauf entsprechendie Konzentrationen von A und NA der sympatho-adrenalen Aktivitaet (Plasmakatecholaminspiegel) des aerob-anaeroben Uebergangsbereiches waehrend LBE. A (r = 0,96) und NA (r = 0,92) korrelieren linear mit dem Anstieg des Lactatspiegels. Das Verhaeltnis NA:A bleibt bei den untersuchten Belastungen konstant (r = 0,97). Der Plasmaspiegel des freien DA aendert sich weniger und erreicht maximal den doppelten Ausgangswert. Verf.-Referat