Sport et anthropologie

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Sport und Anthropologie
Autor:Callede, Jean-Paul
Erschienen in:Education, physique et sport : EPS
Veröffentlicht:1979, 160, S. 69-72, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Französisch
ISSN:0013-1474, 0245-8969
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198101012575
Quelle:BISp

Abstract

chreibt kurz Faktoren wie Persoenlichkeitsveraenderungen und Apathie bei Unterschichtangehoerigen, und warum der Sport eine soziale Hilfe zur gesunden Entwicklung Jugendlicher sein kann. Sasseakter erfolgen, abbgesehen von Tennis-, Volleyball- und Fussballspiel. Die Geschlechterverteilung in 6 Disziplinen wird aufgelistet sowie die Verteilung nach sozialen Schichten in 8 Sportdisziplinen. Jugendliche aus gesunden Familienverhaeltnissen hoeherer Schichten wandten sich technisch schwierigen Sportarten zu, wohingegen Jugendliche der Unterschicht mehr zu informellen Sportarten tendieren. Der ersten Gruppe gelingt auch der Uebergang von Spielsportarten zum Wettbewerbssport ohne weiteres. Bei den Nichtadaptierten tritt ein Phaenomen auf, das nicht nur von pubertaeren Persoenlichkeitsproblemen aus erklaert werden kann: sie sind nicht mehr fuer Sport zu interessieren, erleben die Betreuer als Zwangausuebende und den Sport als Arbeit, fallen in eine Apathie. Diese Zurueckweisung des Sports ist symptomatisch fuer einen gewissen Bruch mit dem Koerper.Weiterhin eroertert Verf. die fundamentale Beziehung zwischen Koerper und Kultur, und als wesentliches Merkmal einer Sportanthropologie das Koerperbild.Anhand einer anthropologischen Analyse der Gossensprache (argot) und der Umgangssprache (language familier) im Hinblick auf sprachliche Elemente und ihren Bezug zu bestimmten Sportarten oder bestimmten Einstellungen zum Sport, stellte er gravierende Unterschiede zwischen den sozialen Schichten fest: die sprachlichen Elemente der Unterschicht in Bezug auf den Sport waren u.a. sexueller und anthropophagischer Art; die Angehoerigen dieser Schicht waehlten zumeist Kampfsportarten mit engem Gegnerkontakt oder koerperbildende Sportarten wie Gewichtheben, Bodybuilding etc. Im Gegensatz zur Gossen- oder auch Umgangssprache wurde im elaborierten Code (language poli) das Koerperlich ausgeschaltet, was sich auch in den gewaehlten gegnerlosen Sportarten ausdrueckte: Tennis, Volleyball etc. Verf. b