Zum gegenwaertigen Stand der Reittherapie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rieger, Charlotte; Rommel, Werner
Erschienen in:Therapiewoche
Veröffentlicht:24 (1974), 20, S. 2300-2307
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0040-5973
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198007000457
Quelle:BISp

Abstract

Ueber Wert und Art des Einsatzes des Pferdes unter therapeutischen Gesichtspunkten bestehen vielfach noch Unkenntnis und falsche Vorstellungen. Grundsaetzlich sind derzeitig 4 Hauptanwendungsformen der Behandlung auf dem Pferd zu unterscheiden: 1. Hippotherapie als passive Kurzzeit- und/oder Intervallbehandlung; 2. Reittherapie als Langzeitbehandlung; 3. Therapeutisches Reiten als Langzeitbehandlung mit Uebergang zum Behindertenreiten und 4. Behindertenreiten als Sport. Die vier Begriffe werden ausfuehrlich definiert und die fuer sie infrage kommenden KrankheitsbilderundSchadensformenaufgefuehrt sowie auf eine Reihe von Kontraindikationen hingewiesen. Aufgrund der inzwischen vorliegenden Erfahrungen machen Verf. Aussagen ueber den Einfluss dieser Therapieform auf Muskeltonus und Muskelkraft. Koordinations- und Reaktionsvermoegen, Haltungs- und Bewegungsgefuehl, Motivation und psychische Faktoren. Die Behandlungsmethode ist als Ergaenzung der konservativen krankengymnastischen Uebungsbehandlung gedacht und eignet sich besonders auch fuer schlecht Gehfaehige und Rollstuhlfahrer. Der Aufgabenkreis der einzelnen Teammitglieder und die Fortbildungsmassnahmen des Kuratoriums fuer Therapeutisches Reiten e.V., Frankfurt, fuer Aerzte und Krankengymnast(inn)en sowie die zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Reiten als Therapie e.V., Birkenreuth/Ofr., erarbeiteten Richtlinien fuer die Durchfuehrung des Reitens als Therapie werden ausfuehrlich dargestellt. Rieger