Sportmedizinisches Profil des Springreiters

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Biener, K.; Blickenstorfer, H.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:31 (1980), 4, S. XV-XVIII, 129-130, 5, S. 159-160, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198005011776
Quelle:BISp

Abstract

Ein Kollektiv von 322 Reitern und Amazonen wurde in sportlichen, soziologischen und medizinischen Belangen befragt. Die Haelfte von ihnen weist eine Sportpraxis von ueber 20 Jahren auf. Taeglich wird im Mittel 2,2 Stunden trainiert. Die Mensch-Tier-Beziehung motiviert dabei den Sportler. Ein hohes Bildungsniveau, grosses Interesse an Weiterbildung und Sinn fuer Liberalismus praegt die soziale Strukturierung. Das hohe Durchschnittsalter (Reiter 48 Jahre, Amazonen 34 Jahre) und bescheidene konditionelle Voraussetzungen fuehren bei Unvorsichtigkeit haeufiger als in anderen Sportarten zu typischen, schweren Stammverletzungen. Sportmedizinische Unterschungen prueften die Leistungsfaehigkeit. Nur mittelstark sind Trainingseffekte auf das kardio-pulmonale System. Ueberdurchschnittliche Werte konnten jedoch mit einem Aufmerksamkeits-Belastungs-Test erzielt werden, bei dem die bewaeltigte Leistungsmenge den Sollwert um 27 uebertraf. Die grosse Ueberlegenheit der Springreiter in der manuellen Geschicklichkeit und allgemeinen Koordinationsfaehigkeit gegenueber Sportlern anderer Disziplinen wurde mit dem Falltest nach Schulte dokumentiert. Anthropometrische Erhebungen, einfache Laboruntersuchungen, Handdynamometrie und Fettfaltenmessungen ergaenzten die Ermittlungen. Vef.-Referat