Abstract

Verf. beschreiben einen Versuch zur koedukativen Basketballausbildung von Sportstudierenden an der TU Muenchen. Konstitutionelle Unterschiede und geschlechtshomogener Schulunterricht waren bisher Grund genug fuer eine getrennte Praxisausbildung. Soziale Aspekte der Gleichberechtigung (auch ihrer Vermittlungen) sowie freizeitpaedagogische Orientierungen und nicht zuletzt die Erfahrungen im Minibasketball und allgemeinen Studentensport mit geschlechtsheterogenen Gruppen sprechen jedoch dafuer, den zukuenftigen Sportlehrer durch koedukative Ausbildung auf entsprechende Unterrichtssituationen vorzubereiten. Die Ausgangsfrage des Versuchs, ob Unterschiede im Lernfortschritt zwischen homogenen und heterogenen Kursen bestehen, wird in der Hypothese verneint. Die Ergebnisse wurden ueber Beobachtungsboegen zu Technik und Spielverhalten sowie mittels Frageboegen gewonnen. Die Kriterien waren fuer die Test- und die zwei Kontrollgruppen gleich. Es lassen sich differenzierte, von der Hypothese abweichende Aussagen ueber die Lernfortschritte treffen, jedoch keine Gruende nennen, die hinsichtlich der praktischen Erfordernisse gegen eine koedukative Basketballausbildung sprechen. Siebler-Ungerland