Untersuchungen über den Einfluss eines Aminosäurepräparates während einer achtwöchigen Krafttrainingsperiode

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Braumann, Klaus-Michael; Trost, F.; Appelfelder, B.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:31 (1980), 3, S. 78-84, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198004011440
Quelle:BISp

Abstract

Im Rahmen eines Doppelblindversuchs wurde waehrend einer achtwoechigen Trainingsperiode der Einfluss eines zusaetzlich zur Nahrung applizierten Aminosaeurepraeparates (Stark-Protein Cernelle, Fa. Mach, Illertissen) auf die Kraftentwicklung bei 21 Kraftsportlern untersucht. Alle Athleten verzichteten waehrend der Versuchsdauer auf die sonst von ihnen benutzten Eiweisszusatzpraeparate. In einer Dosierung von ca. 2g/Tag hatte das getestete Praeparat keinen Einfluss auf die Entwicklung der Muskelkraft (Kraftzuwachs 5,7 + 4.0 in der Verum- 7,9 + 5,5 in der Placebogruppe), doch gab mehr als die Haelfte der Vpn der Verumpraeparategruppe an, sich nach Trainingsbelastung besser erholt zu haben. Dagegen war das Aminosaeurepraeparat in der Lage, einen in der Placebogruppe beobachteten offensichtlich trainingsbedingten Abfall von Haemoglobinkonzentration (16,4 +/- 0.8 g/100 ml vorher, 15,7 +/- 1,3 g/100 ml nachher), Haematokritwert (47,3 +/- 1,9 vorher, 46,0 +/- 3,1 nachher) und mittleren Haemoglobingehalt pro Erythrozyt (33,9 +/- 2,3 pg vorher, 30,7 +/- 3,1 pg nachher) zu kompensieren; diese Werte blieben in der Verumpraeparategruppe unveraendert. Die Ergebnisse zeigen, dass das Aminosaeurepraeparat offensichtlich zur Deckung des erhoehten Proteinbedarfs eines trainierenden Organismus in der Lage ist und dass auch Ausdauersportler, bei denen die Sauerstofftransportkapazitaet einen wichtigen leistungslimitierenden Faktor darstellt, von einer Einnahme profitieren sollten. Verf.-Referat