Abstract

Unter dem nationalsozialistischen Regime waren kreative, kulturelle und kommunikative Medien unter totaler Kontrolle der Regierung. Verf. beschreibt die stetige Umorganisation der Sportorgane, angefangen vom Reichsausschuss fuer Leibesuebungen ueber den deutschen Reichsbund fuer Leibesuebungen bis hin zum nationalsozialistischen Reichsbund fuer Leibesuebungen. Die Sportvereine gabenihre Unabhaengigkeit gegen finanzielle Unterstuetzung auf und wurden dann zu Sportunionen umgewandelt, wobei die Kontrolle durch die Nazis in immer staerkerem Masse zunahm. Religioese und kommunistische Sportvereine sowie das zentrale Komitee fuer Arbeitersport wurden aufgeloest, wobei jedoch die Kommunisten noch lange danach aktive Untergrundarbeit leisteten. An die Stelle einzelner Jugendgruppen trat die Hitlerjugend, in der die sportlichen Aktivitaeten stark hervorgehoben wurden. Die dem Sport zugeordnetePhilosophiewaehrenddes dritten Reiches war jedoch allein die Philosophie des Regimes, die den Wegzum Totalitarismus ebnete. Dittmann